Wurde am 5. Januar 1958 in Lupeni/Rumänien geboren. Er studierte u.a. bei Prof. Lazar-Florian Alexie, Mitglied der europ. Akademie für Bildende Künste, bei Prof. Lucia Neagu und Prof. Lucia Ioan †. 1985 schloß er sein Studium der Kunstakademie "Nicolae Grigorescu" in Bukarest an der Fakultät für Keramik mit magna cum laude ab.


Cristian Ianza ist Mitglied im (UAP) Rumanien, (IAA AIAP UNESCO) Frankreich und (BBK) Deutschland.

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Texte zum Arbeit und Ausstellungen


    An der Spitze der Spirale setzt Cristian Ianza die Große Begegnung mit dem Selbst als Entität in ewiger innerer Modellierung. Im Grunde genommen besteht alles in seiner Kunst aus Schritten im Sinne der Aufhebung der gravierendsten Krise der modernen Welt: die Identitätskrise. Cristian Ianza hat die Angst, keinen Platz und Sinn zu finden, überwunden, wobei sein Schaffen den üppigen Zustand des Imaginären perfekt definiert, wo keine der inneren Strukturen des Schöpfers weder die Nachbarschaft des Kitsches, noch das Vulgär-Spielerische oder die Übertreibung der verzerrten Formen zulässt. Der Bildhauer Cristian Ianza hat sowohl seine meißelnden Gesten, als auch die schöpferischen Gedanken und schleifenden Gefühle gebändigt, wobei er nur diejenigen Andeutungen bewahrt hat, die dem Werk Anmut und Sanftheit, Geschmeidigkeit und Perspektive verleihen. Die Vorliebe des Künstlers gilt der inneren Architektur des Werkes, worauf er baut, wenn er sich für klassische Kombinationen der Ebenen oder für einen gefassten Umsturz der standardisierten Geometrien zugunsten metaphorischer Überraschungen entscheidet.

                                      Diana Campan- Gand romanesc Nr. 5 (11)- 2009


    Eine von Ianzas Besonderheiten ist eine maximale Verfügbarkeit zu einem mannigfaltigen plastischen Diskurs. Er stellt zum Beispiel kleine weibliche Skulpturen aus, die eine überwältigende Sensualität, aber auch eine gewisse Verletzlichkeit ausstrahlen... Diese Skulpturen erwecken keine Lust, sondern das Bedürfnis nach Liebe... Diese Arbeiten finden ihr Gegenstück in andere Werke, welche den gekreuzigten Leib Christi darstellen oder in Keramikstrukturen welche Transzendenzsymbole beinhalten, von der perfekten Kugel, dem Kreuz bis zum Dreieck- Auge Gottes oder dem Yin-Yang Symbol.

                                                        Claudiu Groza- Clujeanul, März 2008


   Vor einigen Jahren wurde über das Pendeln der Werke von Cristian Sergiu Ianza zwischen Lasziv und Engelhaft, zwischen Sakral und Profan geschrieben. Der Künstler wird uns selbst sagen, dass die Frau, ewig jung, ewig schön- so wie er sie darstellt, Eva aus der biblischen Wirklichkeit ist. Und die Frau ist auch diejenige, welche die Verbindung zwischen Mensch und Gott herstellt. Sie ist in metaphorischen Begriffen der Engel des Mannes und der schicksalhafte Engel Gottes. Von hier und sogar vom Selbstporträt aus Porzellan, worin sich der Künstler voller Demut als Gottesschöpfung bekennt, bis zu den Projekten mit sakralem Inhalt ist nur ein Schritt. Mit offensichtlichen Bedeutungen hat der Keramiker seine Arbeiten aus den letzten Jahren zwischen Sakral und Sinnlich benannt.

      Roxana Pasculescu- Rumänisches Kulturradio, November 2007


   "Das Gebet" von Brancusi ist ein Grabmal, während Cristian Ianzas "Gebet" implizit einen Mythos der Befruchtung sakralisiert; die Flügel, welche der Frau wachsen, erheben sie in die Herrlichkeit der Liebe und des Lebens, ohne sie in das Nichts der gelegentlichen Resignation zu stürzen... der Gedanke, welche das "Projekt" der Erlenfrau zusammenfasst, besitzt einen Höchstgrad von Geistlichkeit durch Sakralität. Eine solche Arbeit in großzügigeren Proportionen könnte in einem Weltmuseum der Frau stehen... Mir dünkt, dass derselbe Gedanke auch Cristian Ianzas Ausstellung bei "Simeza" inspiriert hat.

                    Ion Murgeanu- Meridianul Romanesc (USA)- Juli 2007


…Cristian Ianza ist Kunstler mit Leib und Seele. Und besonders leidenschaftlich ist seineBezieung zu der Arbeit mit Keramik. Die Bescvheftigung mit dem vorher knetebaren, nachgiebigen Material, bitet ihm alle Moglichkeiten, ‘Ich kann mich nicht beherschen, weil bin so verliebt in Form und Farbe” schwamt der 42 Jarige.

                               Gabriele Rahrbach –Siegener Zeitung am 22.12.2000 


   Ianza hat auch seine eigene Philosophie. Er arbeitet in seine Keramiken Gefühle und Erlebnisse ein. Als getaufter Christ fühlt er sich besonders zu christlicher Symbolik hingezogen. Die Religion ist für ihn die Verbindung zwischen Himmel und Erde. Dies will er in seinen Werken herausarbeiten. Seine Kunst verschreibt er Themen wie „Gebet zwischen Himmel und Erde“, „Fliegende Dome“ oder „Tempel“. Fasziniert ist der Künstler auch vom weiblichen Körper.

Petra Gagel, “Fränkischer Tag“14.02.2000



    Auch mit seinen Frauenfiguren, denen ich ebenfalls eine große emotionale Anziehungskraft zuspreche, bewegt sich Ianza zwischen Himmel und Erde, zwischen Mensch und Universum, zwischen Freude und Trauer, zwischen Licht und Schatten.

Seine Skulpturen sind trotz ihrer im doppelten Sinne „handlichen“ Größe Monumente und Symbol der guten, großen Schöpfung im Werden und Vergehen – in Bewegung.

Gisela Lang, Kulturreferentin, 14.09.1999

 

    Bekannt für seine kreative Produktivität im Bereich der Skulptural-Keramik stellt Cristian Ianza wieder eine Auswahl seiner Arbeiten aus letzter Zeit vor, in der er von figurativen Experimenten in den Bann gezogen war. Nach einer reichen symbolischen Phase –geprägt von christlichen Zeichen und astralen Formen mit großer emotionaler Ausstrahlungskraft- hat der Künstler das Bedürfnis empfunden, ins Atelier zurückzukehren, um die Expressivität des weiblichen Aktes wiederzuentdecken.

Seine Figuren, obwohl sie aus den traditionellen keramischen Materialien wie Porzellan, Steinzeug und Ton geschaffen sind und obwohl sie relativ klein sind, wirken in gewisser Weise monumental und konkurrieren insofern erfolgreich mit freistehenden Großplastiken.

Kunstkritiker Dr. Adrian-Silvan Ionescu,

Radiosendung „Rumänien Kulturell“, 15.04.1999


     Gearbeitet in Ton, Steinzeug, glasierter Keramik oder Porzellan pendeln die Arbeiten von Cristian Ianza zwischen lasziv und engelhaft, zwischen sakral und profan.

Die Frau und Jesus, das Leben und die Unsterblichkeit – das sind die aktuellen Themen des Künstlers. Als integraler Bestandteil einiger Kompositionen oder als Einzelobjekte, von kleinen und mittleren Dimensionen, zeigen seine „Frauen“ etwas anderes als eine Hommage an die Frau.

Daniel Popescu, ROMPRES  08.04.1999


  Im Mittelpunkt der Schau - und Ianzas aktuellen Schaffens - stehen denn auch Plastiken sakralen Cha­rakters. Biblische Motive und christliche Symbolik inspirieren Ianzas gestalterische Phanta­sie, die Beziehung Mensch-Universum thematisiert er in immer neuen Varianten. Ianzas kraft­volle und zu­gleich poetische Objekte beschwören dabei die Harmonie der Schöpfung in einer ganz eigenen For­mensprache, die bewußt unverblümt mit klarer Symbolik operiert: "Ein Künstler muß seine Meinung sagen", betont Ianza.

Dieter Ungelenk  "Neue Presse" (Coburg), 12.09.1997


   Die Stücke, die er mitbrachte, sind von einer eigenartig barocken Auffassung, verschwenderisch in der plastischen Verzierung, in der Farbe reduziert auf das Weiß des Porzellans, auf Gold und Blau. Er selbst begründet seine "archaischen Tempel", "Triptychen", seine "Galaxien" und Platten der "Schöpfung" als Ausdruck seiner Faszination von der Kultur der Inka und Maja. "Die Tem­pel", sagt er, "sind der Ort, wo die Seele den Körper verläßt, um im All, im Kosmos, zu ent­schwinden. Im Tempel ist die Vollkommenheit der Form, die Kugel, eingeschlossen. Die einzige verwendete Farbe ist das Blau des Universums, und das Triptychon ist das dreiteilige Bindeglied zwischen dem Menschen und der Unendlichkeit des Universums.                  

                                                       Gustav Weiß  "Neue Keramik" 5/1990